Am heutigen Sonntag ging es zum Auswärtsspiel zum SV Hochdorf 2, die Mannschaft ist neu in der Kreisliga C II und nach den wenigen Spielen noch schwer einzuschätzen.
Nichtsdestotrotz reisten wir nach dem Sieg über Umkirch mit breiter Brust an, um die nächsten Punkte zu sichern. Unsere Jungs GuWi kamen gut ins Spiel und der Ball zirkulierte auf dem Kunstrasen in den eigenen Reihen. Und so dauerte es nicht all zu lange, bis sich die ersten Torchancen ergaben.
Mit sicheren Kombinationen ging es stetig nach vorne, der Ball wurde über die linke Seite zu Stürmer Robert K. gespielt, für den es ein Leichtes war, den gegnerischen Abwehrspieler hinter sich zu lassen und den Ball platziert am Torwart vorbei ins lange Eck zu schießen.
Die frühe Führung brachte Selbstvertrauen und es wurde weiter Druck auf das Hochdorfer Tor ausgeübt. Nach etwa 25 Min. war es wiederum Robert K. der vom Gegner nur durch Fouls gestoppt werden konnte, so auch in dieser Situation. Der daraus resultierende Freistoß aus ca. 20 Metern wurde von Felix B. direkt verwandelt, ein perfekt getretener Freistoß über die Mauer ins linke, obere Eck.
Die Freude über das 0:2 dauerte nicht sehr lang, nach einem Einwurf auf 16er Höhe kam der Ball unglücklich zum Hochdorfer Stürmer, dieser fackelte nicht lange und packte einen Sonntagsschuss aus, der an den Innenpfosten und dann ins Tor geht. Nur noch 1:2. Jetzt hatte Hochdorf Blut geleckt und machte weiter Druck. In der Schlussphase der ersten Hälfte kam Hochdorf erneut zu einer spitzen Gelegenheit: Der Ball konnte von der Abwehrreihe nicht geklärt werden und fiel innerhalb des Strafraums dem Gegner vor die Füße, erneut ein schneller Abschluss und wieder war GuWi´s Keeper machtlos 2:2. Das war ein Rückschlag so kurz vor der Pause.
So turbulent wie die erste Hälfte endete, startete die zweite Hälte. Nach drei gespielten Minuten kam ein Verzweiflungsschuss aus 35 Metern Richtung GuWi-Tor, ein sicherer Torwartball, den er einfach und ohne Bedrängnis hätte fangen können, doch es passierte ein Missgeschick und der Ball flutschte Schlussmann Florian M. aus der Hand und damit direkt ins Tor. 3:2, aber noch die ganze Halbzeit übrig, um diesen Bock wieder gut zu machen. Hochdorf ließ sich nicht beirren und kannte ab sofort nur noch eine Richtung und die führt zum GuWi-Tor. Gefühlt waren unsere Jungs mit den Gedanken noch in der Pause, denn Hochdorf konnte unbehelligt einen Ball nach dem anderen vors Tor spielen und auch das 4:2 ließ nicht mehr lange auf sich warten. Dies war nochmal ein Wecksignal und GuWi beteiligte sich nun endlich wieder am Spiel. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau und schon ging es wieder in die falsche Richtung, der Stürmer lief allein auf den Torhüter zu. Bevor er abschließen konnte, wurde der Stürmer unsanft von Kapitän Ruben S. gestoppt, der Schiedsrichter zeigte nur gelb und gab den dafür fälligen Elfmeter, der sicher zur 5:2-Führung verwandelt wurde.
GuWi gab nicht auf, im direkten Gegenzug wurde diesmal unser Stürmer innerhalb des 16er gefoult und auch in dieser Situation zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt. Christopher F. schnappte sich selbstbewusst den Ball und trat an, der Schuss ging leider über das Tor hinweg. GuWi blieb trotzdem weiter dran und das war das positive Fazit. Die Mannschaft gab nie auf und versuchte trotzdem, das Ruder nochmal rumzureißen. Auf Grund des erhöhten Risikos, das GuWi jetzt gehen musste, hatte Hochdorf vermehrt gefährliche Kontermöglichkeiten. Und genau so ein Konter war es, der Hochdorf die komfortable 6:2-Führung brachte. Noch waren gut 15 bis 20 Minuten zu spielen und durch ständiges Pressing der GuWi-Elf gelang es, nochmal in Schlagdistanz zu kommen.
Der nächste Angriff hatte es in sich und wurde vom GuWi-Stürmer Reuf T. gekonnt zum 6:3 verwandelt. In den letzten Minuten war GuWi nochmal am Drücker: Wir erspielten eine Chance nach der anderen und wiederum schaffte die Hochdorfer Abwehr, nur mit Fouls dem Ansturm standzuhalten. Nach einem klaren Foul im 16er gab es erneut Elfmeter für GuWi, diesmal trat Ammar A. an und verwandelte sicher zum 6:4. Dies war auch der Endstand und unterm Strich blieb eine erneute Niederlage, die nicht nötig gewesen wäre.
Ruben Schüller
