100 Jahre Fußball in Gundelfingen (7)

Vereinsgeschichte der Spvgg

Folge 7 –  Es geht aufwärts

Der SC Gundelfingen feierte 1981 das 60te Jubiläum in gewohnt großem Rahmen mit einem Festakt in der Turn-und Festhalle sowie einem Festzelt im Engelgarten. Der kurze Zeit vorher neu gewählte Vorsitzende Manfred Breunig ehrte seinen Vorgänger Erich Engler, der 19 Jahre den Verein führte und ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Der Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen war zweifelsohne das Aufeinandertreffen des Bundesligisten Arminia Bielefeld gegen den damaligen Zweitligisten SC Freiburg am 11.7.1981. Bis kurz vor Spielbeginn sah es damals bei strömendem Regen nach einer Zuschauerpleite aus, aber schließlich fanden doch 2000 Zuschauer in das mit einer Stahlrohrtribüne aufgemotzte Waldstadion.

Auch im sportlichen Bereich ergab sich ein Aufschwung in diesem Jahr. Victor Dospial, früherer Vertragsspieler des FFC und langjähriger Spielertrainer beim SV Kirchzarten, konnte als Trainer gewonnen werden. Mit dieser Maßnahme stellte sich auch der von der Vorstandschaft erwartete Erfolg ein. Mit sechs Punkten Vorsprung wurde man souverän Meister und war somit Aufsteiger in die Bezirksliga. Für die anstehende Bezirksligasaison verstärkte man sich punktuell und so gelang direkt der Durchmarsch in die Landesliga. „Der Aufsteiger in die Bezirksliga … hat den Sprung in die Landesliga im ersten Anlauf geschafft“, so schrieb die BZ im Juni 1983.   

1982/83 – Aufsteiger in die Landesliga, stehend von links: Vorsitzender Manfred Breunig, Spielausschuss Eugen Engler, Klaus Steinwarz, Erfolgstrainer Viktor Dospial, Wolfgang Erdmann, Wolf-Dieter Joseph, Detlef Schuster, Karlheinz Holderer, Karl-Heinz Rist, Günther Ruf, Betreuer Klaus Pflug, 2. Vorsitzender Fritz Zimmermann (verdeckt) und Spielauschussvorsitzender Willi Bergmann sowie (vordere Reihe) Silverio Azevedo, Manfred Winski, Thomas Zimmermann, Rainer Burgert, Jürgen Thoma, Siegfried Pölling und Masseur Helmut Gatzke. Es fehlen Gerd Föhrenbach, Martin Jurzinski, Michael Rückert, Klaus Schneiders, Heiner Schuler und Dirk Sinerius.

Beim SV Wildtal war 1980 nach dem Abstieg in die Kreisliga B das erklärte Ziel der sofortige Wiederaufstieg. Nach einem spannenden Saisonverlauf musste man sich jedoch mit dem undankbaren zweiten Tabellenplatz zufrieden geben. Auch 1982 zum 25jährigen Jubiläum ging dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Eine Woche dauerten Jubiläumsfestlichkeiten unter dem neu gewählten Vorsitzenden Eberhard Wassermann –  ein voller Erfolg. Überschattet wurde die Folgesaison vom Tod von Rolf Binninger, den dieser durch Herzversagen bei einem Heimspiel auf dem Spielfeld erlitt, ein Schock für alle. Mit der Saison 1983/84 unter dem neu verpflichteten Trainer Johannes Beck, genannt Hennes, ging es wieder bergauf. Ein 5. Platz für die 1. Mannschaft, der Staffelsieg für die 2. Mannschaft  und ein achtbarer Erfolg für die erstmals gebildete 3. Mannschaft waren zu verzeichnen. Der Bau einer neuen Sportanlage rückte näher, was allen Vereinsmitgliedern zusätzlichen Auftrieb verschaffte. Folgerichtig platzte der Knoten in der folgenden Runde 1983/84. Mit der 1. Mannschaft errang der Verein – zum 2.Male – die Staffelmeisterschaft und somit den Aufstieg in die Kreisliga A. (Fortsetzung folgt) GN

Die Meistermannschaft 1984
Hintere Reihe: M. Schinkewitz (Spielausschuss), W. Schwehr, G. Thoma, H. Frommherz, H. Bierer, W. Birkle, H. Schwehr, G. Bassler, Johannes-Claus Beck, (Trainer); vorne: W. Herbstritt, M. Albert, M. Heizmann, K. Hafner, U. Bächle, M. Weiner, D. Hummel, K. Heizmann