Am 28.10.2018 reisten wir zum schweren Auswärtsspiel nach Biederbach. Die Heimelf belegte mit 21 Punkten den 3. Tabellenplatz und hatte die Chance, mit weiteren drei Punkten die Tabellenführung zu übernehmen. Die Vorzeichen für uns standen sehr schlecht: Mit Paul Langenbacher, Kapitän Ruben Schüller, Willi Gergen, Nils Thaden, Ole Thaden, Francis Gary Hidalgo Sinfuegos, Nico Willmann und Yannic Müller fielen gleichzeitig alle (8!!!) etatmäßigen Verteidiger aus! So mussten Vize-Kapitän Frederic Cremer, Plamen Bozhkov und Andreas Hörnle eine etwas ungewohnte Rolle übernehmen und sich in der Dreierkette versuchen. In der Offensive hingegen hatten wir ein Luxusproblem. Von Beginn an setzten wir die Heimelf unter Druck und wurden früh belohnt. Torjäger Robert Kelesov ließ seine Gegenspieler im Laufduell stehen und konnte locker am Torhüter vorbei zum 0:1 (5`Min.) ins linke untere Eck einschieben. Biederbach versuchte sich durch das Mittelfeld zu spielen, aber mit Darius Nikkhah, Ammar Abukasem Alsafoury und Ivan Grbavac hatten wir ein lauf- und zweikampfstarkes Zentrum, das sich jeden Ball erkämpften und immer wieder mit Auge für den Mitspieler die Pässe in die Spitze spielte. So war wiederum Robert Kelesov mit dem Ball schneller als die gesamte Biederbacher Hintermannschaft, er umkurvte den herauseilenden Torhüter, um anschließend ins leere Tor zum 0:2 (11`Min.) einzuschieben. Unsere aktiven Außenbahnen Alexander Maier und Matthias Hornbruch sorgte mit ihren Aktionen immer wieder für Gefahr. Reuf Tatarevic erwies sich einmal mehr als mannschaftsdienlicher Arbeiter in der Sturmspitze. Biederbach blieb nichts anderes übrig, als aus der Ferne die Abschlüsse zu suchen, doch hier war Torhüter Christopher Falkowski stets auf dem Posten. Mit dem Halbzeitpfiff konnten wir dann durch Alexander Maier auf 0:3 (45`Min.) erhöhen. Ivan Grbavac krönte seine starke Leistung mit einem schönen Solo und erzielte gar das 0:4 (60`Min.). Mit dem sicheren Vorsprung ließen wir folglich die Zügel deutlich lockerer und so konnte Biederbach innerhalb von zwei Minuten zum 1:4 (70`Min.) und sogar zum 2:4 (72`Min.) treffen. Alexander Maier raubte in dieser Phase der Heimelf die letzte Hoffnung, noch einmal heranzukommen und verwandelte einen direkten Freistoß aus 25 Metern zum 2:5 (80`Min.). Die Schlussphase gehörte wieder der Heimelf, die etwas Ergebniskosmetik betreiben und zum 3:5-Endstand (89`Min.) treffen konnte. Trotz widriger Platzbedingungen und vieler Ausfälle zeigten wir ein ansprechendes Spiel und holten am Ende absolut verdient die drei Auswärtspunkte. Im kommenden Heimspiel wartet der nächste schwere Brocken auf uns. Die Reserve der Alemannia aus Zähringen kommt als Tabellenzweiter ins Waldstadion und auch hier müssen wir versuchen, als Mannschaft zu arbeiten, um vielleicht etwas Zählbares einzufahren.
Es spielten: Christopher Falkowski, Frederic Cremer, Plamen Bozhkov, Andreas Hörnle (80`min Leon Haberstroh), Ammar Abukasem Alsafoury (82`min Tim Lickert), Darius Nikkhah, Ivan Grbavac, Alexander Maier, Matthias Hornbruch, Robert Kelesov (83`min Adriano Fierro), Reuf Tatarevic (70`min Michael Schlereth)
Sergio Eberhardt
