… mehr als Fußball in Gundelfingen und Wildtal

GuWi 1: Sonnige Zeiten, aber zum Schluss reichte es nicht ganz. SF Eintracht Freiburg – SpVgg GuWi 1 4:2 n.V.

Bei bestem Fußballwetter und beobachtet von mehreren hundert Zuschauern mussten wir heute den Ligaalltag der letzten Wochen vergessen und uns voll und ganz auf dieses Halbfinale des Bezirkspokals konzentrieren. Vom Trainer- und Betreuerteam und unserem Capitano eingeschworen und voll fokussiert, waren wir fest entschlossen, endlich wieder ein Spiel abzuliefern, das unserer Mannschaft würdig ist. Und das merkte man an diesem Tag bereits von Beginn an. Energisch nahmen wir jeden Zweikampf auf dem Kunstrasen an und spielten temporeich nach vorne. So dauerte es auch nicht lange, bis der Ball im Netz des Gegners zappelte, jedoch hatte der Linienrichter wohl eine Abseitsposition von Ciungu gesehen und der Treffer wurde nicht gegeben. In Minute 13 kamen dann die Gastgeber zum ersten Mal gefährlich über die linke Seite und ein Querpass in die Mitte konnte von unserer Defensive leider nicht mehr verhindert werden, sodass der Stürmer der Eintracht aus kurzer Entfernung zur 1:0-Führung einschießen konnte. Allerdings schockte uns das überhaupt nicht, denn bereits zwei Minuten später schlenzte Raffi Sanso den Ball sehenswert über den Keeper des Gegners zum Ausgleich ins Tor.

Im Anschluss daran bekamen die Zuschauer ein unterhaltsames und sehenswertes Spiel zu sehen, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und immer wieder zu gefährlichen Torchancen kamen. Nach dem Seitenwechsel hatte die Eintracht dann zunächst ein Chancenplus, das sie in der 70. Minute zur erneuten Führung ummünzen konnte. Wir gaben allerdings nicht auf, sondern erinnerten uns an die vergangenen Pokalrunden und kämpften weiter um jeden Ball. In der 81. Minute erzielte Ionut Ciungu dann den Ausgleich und die Eintracht bekam unsere Entschlossenheit zu spüren. Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatten wir dann die besseren Torchancen und kurz vor dem Schlusspfiff hatten Sebi Göhringer mit einem Seitfallzieher und Victor Maraldo mit einem Pfostenschuss in der 90. Minute noch die Chance auf den Siegtreffer.

Da dieser leider nicht fiel, ging es in die Verlängerung. In diese startete die Eintracht dann wieder besser und ging glücklich mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, der an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte, in Führung. Daraufhin wurde erneut unser Kampfgeist erweckt, allerdings kam es dann zu einer längeren ungewollten Pause, da das Flutlicht auf sehr dubiose Weise für mindestens 15 Minuten ausfiel. Das nahm dann natürlich den Schwung aus der Partie, was in dieser Phase leider dem Gegner zu Gute kam. In der zweiten Hälfte der Verlängerung mussten wir dann natürlich vorne auf den erneuten Ausgleich drängen, was dazu führte, dass der Gegner das Spiel mit dem Treffer zum 4:2 entschied. Nach 120 Spielminuten war der Traum vom Pokalfinale somit leider ausgeträumt für uns.

Allerdings bekamen die Zuschauer und auch wir selbst endlich wieder unser altes Gesicht zu sehen und ein Spiel auf Augenhöhe mit einem starken Gegner. Das lässt auf einen guten restlichen Saisonverlauf für unsere Mannschaft hoffen und vielleicht klappt es ja dann nächstes Jahr mit dem Pokalfinale. Nun steht aber erstmal am Ostermontag das Ligaspiel gegen Opfingen auf dem Plan.

Lukas Gergen