Zu Beginn der Saison 2021/2022 empfang die Spvgg die Gäste von Baris Müllheim. Die Spvgg startete nach guter Vorbereitung und 2 Pokalsiegen mit fünf der sieben Neuzugänge, nämlich Knezevic im Tor, Csef und Blaschke in der Abwehr sowie Maier im offensiven Mittelfeld. Die Marschroute für das Spiel war klar: Druck machen und sofort für möglichst klare Verhältnisse sorgen. Nach kurzer Findungsphase setzte das Team dies auch direkt um. So konnte bereits in der 7. Minute Radensleben, auf Vorlage von Blaschke, mit einem schönen Dribbling und anschließendem Flachschuss auf 1:0 stellen. Das Team setze direkt nach und belohnte sich für den hohen Aufwand zu Beginn mit dem 2:0 in der 11. Minute. Auch hier wirkte wieder Radensleben mit und stocherte den Ball zu Wehrle, der nur noch einschieben musste. Aber auch die Gäste wollten sich am Spiel beteiligen und suchten vor allem Ihren Stoßstürmer G. Mordogan, der allerdings so gut wie immer von Csef sehr gut aus dem Spiel genommen wurde. In der 12. Minute ließ er es sich nicht nehmen einen Freistoß gekonnt aus 25m zu versenken. Die Spvgg schüttelte sich kurz und machte dann aber direkt weiter. Nach 20min mit wenigen Chancen, zog man das Tempo zur Halbzeit nochmal an und erhöhte nach einem großartigen Spielzug über die linke Seite und einer Vorlage von Winkler auf Radensleben zum 3:1. Nun merkte man, dass die Moral der Gäste so langsam zu brechen drohte. In der 44. Minute spielte sich dann nach einem tollen Konter über Maier und dem erneuten Torschützen Radensleben die Entscheidung ab. Die 2. Halbzeit bot auch weiterhin eine spielfreudige Spvgg. In der 49. Minute krönte der starke Göhringer nach Freistoßvorlage von Winkler seine starke Partie mit einem Kopfballtreffer. Mit dem 5:1 im Rücken konnte das Trainerteam bereits einige Wechsel vornehmen und das Tempo herausnehmen. Es wurden noch weitere aussichtsreiche Chancen von Radensleben und dem eingewechselten Waltensperger vergeben. Den Schlusstreffer setzte Wehrle, nach schöner Vorarbeit von Maier.
Ein insgesamt auch in der Höhe verdienter Sieg der Spvgg, auch wenn der Gegner doch einige Schwächen an diesem Tag zeigte und wohl nicht in der Spitze mitspielen wird.
In der 2. Hauptrunde wartete ein schweres Auswärtsspiel beim Kreis-B-Ligisten Pfaffenweiler auf unser Team. Das Trainerteam befürchtete ein schweres und körperbetontes Spiel auf dem kleinen Kunstrasen. Und so kam es dann auch. Trotz gleicher Elf zum 1. Spieltag sind wir nur sehr schwer in das Spiel gekommen. Pfaffenweiler war griffiger, direkter und zeigte großen Einsatz. Nach ersten Chancen, welche Niegot im Tor der Spvgg zu Nichte machte, gingen wir überraschend nach einem langen Ball auf den 2. Pfosten und einer Vorlage von Wehrle auf Winkler in der 10. Min in Führung. Die Freude währte aber nur kurz und Pfaffenweiler glich zwei Minuten später nach einem Freistoß und Kopfball aus. Im Anschluss bot sich ein sehr zerfahrenes Spiel mit wenigen Halbchancen auf beiden Seiten. Leider ereignete sich auch in dieser Zeit, kurz vor der Halbzeit, eine schwere Knieverletzung von Csef. Gute Besserung, Justus!
In der Halbzeitpause wachgerüttelt, merkte man dem Team nun an, dass man unbedingt weiterkommen möchte. Wenn es über die spielerischen Mittel nicht so klappt, so wurde der Einsatz erheblich erhöht. Tatsächlich konnten die Zuschauer auch in der 2. Halbzeit so gut wie keine Highlights sehen und wie es dann so sein muss: Ein Standard entscheidet das Spiel. Nach toller Ecke von Radensleben köpfte Schleusener lehrbuchmäßig in der 77. Minute zum 1:2 ein. Wer dachte, dass man endlich das Spiel in Ruhe zu Ende spielen kann, sah sich getäuscht. Nach einem äußerst zweifelhaften Handelfmeter kamen die Platzherren direkt zur großen Ausgleichchance. A-Jugend Torwart Niegot, der den beruflich verhinderten Knezevic vertrat, blieb aber deutlich cooler als der Schütze und parierte den Elfer exzellent. Davon motiviert ließ man sich den Sieg nicht mehr nehmen und Radensleben markierte mit einem seiner Meinung nach „unhaltbaren“ Freistoß in der 86. das 1:3 zum Endstand.
Der Traum vom Pokal lebt also weiter! Als nächstes wartet im Achtelfinale die SG Prechtal/ Oberprechtal.
D. Adami
