Obwohl unsere „Zweite“ in letzter Zeit äußerst dürftige Ergebnisse abgeliefert hat, die Mannschaft ist vielleicht etwas verunsichert, aber in allen Teilen intakt.
Diese Verunsicherung konnte man am letzten Sonntag beim FC Waldkirch II in der Anfangsphase sehr gut beobachten. Mit ein bisschen Glück überstanden wir die ersten 15 Minuten ohne Schaden. Danach erinnerte sich unser Team, wozu wir nach Waldkirch gereist sind: Zum Fußball spielen!
Das taten wir dann auch, Ballsicherheit, Laufarbeit und Passspiel wurden immer besser, auch die Körpersprache war auf einmal da.
Nach einem im Training geübten Einwurf, an die Sechzehnerkante und einer Kopfballverlängerung, stand N. Pippig plötzlich frei vor dem Torwart und schloss mit Vollspann zum 1:0 ab. Das dritte Spiel in Folge, wo wir im Laufe des Spiels führen.
Waldkirch zunehmend schwächer, war beeindruckt. In dieser Phase schafften wir es leider nicht, das 2:0 oder 3:0 zu markieren.
Kurz von der Halbzeit gab es nach einer Verletzung Schiedsrichterball in unserem Strafraum. Im Normalfall wird der Ball danach in eine neutrale Zone gespielt, in Waldkirch nicht. Der Waldkircher spielte quer durch den Strafraum zu seinem freistehenden Mitspieler, der muss nur noch einschieben – 1:1. Unsportlichkeit hat einen neuen Namen.
In Hälfte zwei neutralisierten sich die zwei Teams, wobei unsere Jungs eigentlich den Sieg mehrmals auf dem Fuß hatten. Das 1:1 bringt zwar nur ein Punkt und wieder keinen Sieg, aber das Team lebt.
Wir trainieren unter der Woche sehr konzentriert, reden viel und bauen uns auf. Der bisherige Eindruck auf dem Platz täuscht einen Zustand vor, der so nicht vorhanden ist. Die Trainingsbeteiligung ist immer hoch und das ganze Team ist sich sicher, dass der Knoten irgendwann platzt.
T .Wehrle
